Teamentwicklung – Definition, Maßnahmen & Ziele

Ein Unternehmen am Laufen zu halten, ist nicht immer einfach. Vor allem dann nicht, wenn Teamarbeit für den ein oder anderen Mitarbeitenden ein Fremdwort ist. Das Potenzial für Konflikte ist groß, besonders dann, wenn jeder nur auf sich fokussiert ist und es an Strukturen und ehrlicher Kommunikation fehlt. Doch wie lässt sich produktive Teamarbeit überhaupt ermöglichen?

Wie können Arbeitnehmer als Team zusammenwachsen und was können Sie als Arbeitgeber tun, um es ihnen so einfach wie möglich zu machen? Im Grunde ganz einfach: Mittels strategischer Teamentwicklung. Was es damit auf sich hat, welche verschiedenen Ebenen es gibt und welche Phase jedes Team durchläuft, erklären wir in diesem Artikel.

Definition: Was versteht man unter Teamentwicklung?

Von der Teamzusammenstellung und Rollenverteilung über die gemeinsame Arbeit im Alltag bis hin zur Auflösung: Der Begriff Teamentwicklung (zu englisch Teambuilding) beschreibt den dynamischen Prozess, gezielt die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitenden zu verbessern. Im Fokus steht dabei die Leistungssteigerung des gesamten Teams mittels verschiedener Teambuilding-Maßnahmen, um gemeinsam als Gruppe die gesetzten Ziele zu erreichen.

Es handelt sich also um einen kontinuierlichen Prozess und erfordert eine stetige Weiterentwicklung, schließlich ist das Team im ständigen Wandel durch den individuellen Beitrag jedes einzelnen Teammitglieds.

Durch eine gezielte Teamentwicklung, bei welchem im Verlauf der verschiedenen Phasen Rollen verteilt sowie Richtlinien, Regeln, Abläufe und Strukturen innerhalb der Gruppe festgelegt werden, lässt sich so aus mehreren Experten ein starkes Team formen.

Ziele der Teamentwicklung

Die Gründe und Ziele der aktiv gesteuerten Teamentwicklung in Unternehmen sind vielfältig:

  • Neugründung oder -aufbau eines Teams
  • Steigerung der Effizienz und Produktivität sowie damit einhergehend die Steigerung des wirtschaftlichen Erfolgs des Unternehmens
  • Positive Veränderung von Prozessen oder Aufgaben
  • Verbesserung der Beziehung sowie die Förderung der sozialen Kompetenzen von Teammitgliedern (Teamwork)
  • Steigerung des Vertrauens
  • Senkung der Kosten durch optimierte Prozesse
  • Klare Formulierung von Strukturen 
  • Steigerung der Motivation von Teammitgliedern
  • Definition und Zuweisungen von Rollen und Aufgaben innerhalb des Teams 
  • Zusammenfassung sowie die Erfolgskontrolle bisheriger Arbeiten
  • Abgrenzung des Teams von der Gesamtstruktur
  • Verbesserung der Kommunikation nach außen und innerhalb des Teams
  • Erkennen von Schwächen und Stärken der einzelnen Teammitglieder sowie Mitarbeiterentwicklung
  • Erhöhte Arbeitsmotivation sowie Steigerung des Zusammengehörigkeitsgefühls und damit einhergehend eine angenehmere Unternehmenskultur
  • Bessere Abstimmung und Reduzierung von Konflikten und Regelverstößen (Konfliktmanagement)
  • Permanente Optimierung von Arbeitsabläufen
  • Verbesserte Koordination sowie die Reduktion der Fluktuationsrate

Merkmale eines Teams

Im Buch „Die fünf Dysfunktionen eines Teams“ von Patrick Lencioni werden die wichtigsten Merkmale genannt, die ein erfolgreiches von einem nicht funktionierenden Team unterscheiden:

5 Funktionen eines Teams

(positive Merkmale)

5 Dysfunktionen eines Teams

(negative Merkmale)

  • Gegenseitiges Vertrauen
  • Konfliktbewältigung
  • Verbindlichkeit
  • Verantwortung fürs Ganze
  • Fokus auf Resultate
  • Gegenseitiges Misstrauen
  • Falsche Harmonie
  • Selbstverpflichtung
  • Wenig Verantwortungsübernahme
  • Fokus auf den Status und das Ego

 

Weitere positive Merkmale eines Teams sind zudem:

  • Das Wissen über sowie der Einsatz der individuellen Stärken
  • Gegenseitige Akzeptanz und verbindliche Teamstrukturen sowie -regeln
  • Teamzusammenhalt und Kooperationsfähigkeit
  • Klare Rollenverteilung und gemeinsame Ziele
  • Eine offene Kommunikation

Warum ist Teamentwicklung so wichtig?

Teams entwickeln sich grundsätzlich auch ohne aktives Zutun. Dabei durchlaufen sie in der Regel unterschiedliche Phasen, ob sie nun wollen oder nicht. Durch eine strategische Teamentwicklung geben Sie also eine Richtung vor und unterstützen Ihre Mitarbeitenden bei dem Erreichen der vorgegebenen Ziele – und das deutlich schneller, als wenn Sie die Teamentwicklung einfach automatisch geschehen lassen.

Hinzu kommt, dass in der Arbeitswelt immer häufiger fachübergreifende Teammitglieder zusammenarbeiten müssen, um Projekte umzusetzen. Eine Gruppe von Menschen allein macht jedoch noch lange kein Team aus. Damit die gemeinsame Arbeit hier also auch wirklich funktionieren kann, braucht es die richtigen Teambuilding-Maßnahmen.

Die 5 Phasen einer erfolgreichen Teamentwicklung

Von Einzelkämpfern hin zum leistungsstarken Team: Mit diesem Prozess beschäftigte sich Bruce Tuckman bereits in den 60er-Jahren und entwickelte anhand seiner Erkenntnisse die 5 Entwicklungsphasen von Teams. Die einzelnen Phasen können dabei unterschiedlich lang dauern und auch wiederholt und intensiviert werden, insofern es zum Fortschritt der Gruppendynamik beiträgt.

Phase 1: Die Orientierungsphase – „Forming“

In der ersten Teamentwicklungsphase findet das Team zusammen. Die Gruppenmitglieder lernen sich kennen, es werden erstmals Rollen verteilt und Aufgaben vordefiniert.

Teambuilding-Maßnahmen in dieser Phase zielen dabei vor allem auf das aktive Kennenlernen sowie den Ausbau von gegenseitigem Vertrauen ab.

Phase 2: Die Konfrontationsphase – „Storming“

Nachdem sich die Teammitglieder kennengelernt und bereits erste Aufgaben umgesetzt haben (oder noch dabei sind), kommt es in dieser Phase häufig das erste Mal zu Problemen oder Konflikten. Der Fokus liegt deshalb auf der Schaffung von Klarheit über die gemeinsamen Ziele, um eine Verbindung aufzubauen.

Auch kann es sein, dass Aufgaben und Rollen neu verteilt werden müssen, da für alle Teammitglieder immer klarer wird, wie sie zusammenarbeiten wollen. Dabei kann es helfen, ins offene Gespräch zu gehen und Meinungsverschiedenheiten sowie Problemherde direkt anzusprechen.

Phase 3: Die Organisationsphase – „Norming“

In der dritten Phase der Teamentwicklung – auch Konsolidierungsphase genannt – werden die Arbeitsabläufe und -bereiche sowie Methoden nach der Eingewöhnungsphase final geklärt.

Es werden klare Strukturen und Regeln definiert, Einigungen getroffen sowie gemeinsam festgelegt, wo ein einheitlicher Standard nötig ist und wo einzelne Teammitglieder hingegen individuell frei in ihren Entscheidungen sind. Insofern noch Konfliktpotenzial besteht, welches nicht bereits in Phase 2 zur Sprache kam, ist zudem jetzt auch die Zeit, gemeinsam ins Gespräch zu gehen.

Phase 4: Die Ausführungsphase – „Performing“

Nachdem jeder weiß, was zu tun ist und welche Rolle er im Team langfristig einnimmt, liegt der Fokus der vierten Teamentwicklungsphase (auch Integrations-, Leistungs-, Reife- oder Verschmelzungsphase genannt) auf der Ausführung. Mittels Teamwork können nun auch in Selbstorganisation Aufgaben und Projekte kooperativ und effizient bewältigt werden.

An diesem Punkt ist die Eigenverantwortung bereits so groß, dass auch Entscheidungen von Teammitgliedern selbstständig getroffen werden können. Das Management muss also nicht mehr eingreifen und kann das Team selbstständig arbeiten lassen. Die Teamentwicklung nach Bruce Tuckman ist damit abgeschlossen und hat ihr Ziel erreicht.

Phase 5: Die Auflösungsphase – „Adjourning“

Insofern es sich um ein temporär gebildetes Team handelt, welches nur eine bestimmte Aufgabe oder ein einzelnes Projekt umsetzen sollte, gilt es in Phase 5 das Team aufzulösen.

Unser Tipp: Nutzen Sie diese Phase vor der Auflösung ebenso dazu, Bilanz zu ziehen. Durch eine Evaluation, die Reflexion sowie gegebenenfalls eine Dokumentation schaffen Sie so ein klares Ende der Zusammenarbeit.

Teamentwicklung-Methoden: Workshops, Teambuilding-Spiele und Co.

Neben dem Tuckman-Phasenmodell gibt es noch zahlreiche weitere Methoden, um die Teamentwicklung voranzutreiben und den Zusammenhalt von Teams zu fördern:

So helfen kreative Firmenevents bei der Teamentwicklung

Eine erfolgreiche Teamentwicklung geht oft mit dem Gefühl von Zusammenhalt einher. Schließlich soll es auch menschlich passen, damit ein Team gut funktioniert. Hierbei helfen vor allem Maßnahmen außerhalb des eigentlichen Arbeitsplatzes. Aus diesem Grund haben wir uns von Event Company by KESCH auf innovative B2B-Events spezialisiert. Bei uns findest du fertige Firmenevent-Packages zum attraktiven Fixpreis. Unser Ziel: Firmenevents revolutionieren!

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