In 5 Schritten zur Employer-Brand-Strategie

Fachkräftemängel – ein Begriff, der uns heutzutage immer wieder begegnet. Und leider nicht ohne Grund: Gerade für mittelständische Unternehmen wird es immer schwieriger, gute Mitarbeiter zu finden – und vor allem zu halten.

Denn während früher vor allem das Gehalt eine große Rolle für neue Mitarbeiter spielte, sind es heute ebenso die Werte, das Arbeitsumfeld und die kleinen Dinge, die für Arbeitnehmer der Generation X, Y und vor allem Z entscheidend sind. Die Arbeitgebermarke durch eine passende Employer-Branding-Strategie für potenzielle Arbeitnehmer attraktiver zu gestalten und zu schärfen, wird daher immer wichtiger.

Wir verraten deshalb in diesem Artikel, was genau sich hinter dem Begriff Employer Branding überhaupt verbirgt und welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um die eigenen Vorteile bereits im Recruiting-Prozess hervorzuheben und auch langfristig eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen.

Definition: Was genau ist Employer Branding?

Einfach gesagt bezeichnet Employer Branding den Prozess bzw. die Strategie, Ihre Marke für Nachwuchs-, Fach- und Führungskräfte attraktiver zu gestalten. Oft verwechselt mit dem Begriff Personalmarketing, handelt es sich dabei jedoch nicht nur um die aktive Vermarktung Ihrer Marke an potenzielle Arbeitnehmer, sondern um die übergreifende Strategie zum Aufbau Ihrer Arbeitgebermarke.

 

Ihr Employer Branding können Sie sich deshalb auch wie eine Visitenkarte vorstellen, mit der Sie sich potenziellen Mitarbeitern sowie Bewerbern präsentieren und sich im besten Fall von Ihren Mitbewerbern abheben.

Eine Employer-Brand-Strategie ist dabei jedoch mehr als nur eine innovative Recruiting-Strategie: Durch das Vermitteln Ihrer Werte, einer nachhaltigen Unternehmenskultur, Teamentwicklungsmaßnahmen sowie einem attraktiven Auftreten binden Sie ebenso Mitarbeitende, die sich mit Ihrer Arbeitgebermarke identifizieren.

Was sind die Ziele des Employer Branding?

Der Arbeitsmarktreport der DIHK zeigt deutlich das Problem der heutigen Zeit: 48 Prozent der befragten Unternehmen können ihre Stellen nicht langfristig besetzen. Bei mittelständischen Unternehmen liegt die Zahl mit 59 Prozent sogar noch einmal höher.

Eine Employer-Brand-Strategie verfolgt deshalb, vor allem folgende Ziele:

Nach innen

  • Attraktivität für Mitarbeiter und Bewerbende steigern
  • Bindung von Mitarbeitern ans Unternehmen
  • Kompetenz und Glaubwürdigkeit vermitteln

Nach außen

  • Chancen im Recruiting verbessern
  • Bewerbungsprozesse verkürzen
  • Mehr Bewerbungseingänge sowie passgenauere Bewerber
  • Kompetenz und Glaubwürdigkeit vermitteln

In 5 Schritte zur optimalen Employer-Brand-Strategie

Damit Ihnen der Aufbau einer attraktiven und starken Arbeitgebermarke gelingt, haben wir für Sie die wichtigsten Schritte festgehalten:

Schritt 1: Analyse des Ist-Zustands, der Mitbewerber und Zielgruppe

Bevor es darum geht, die eigentliche Employer-Brand-Strategie auszuarbeiten, gilt es im ersten Schritt den Ist-Zustand, die eigenen Mitbewerber sowie die Zielgruppe zu analysieren. Dabei steht die Beantwortung folgender Fragen im Vordergrund:

Ist-Zustand

  • Was ist das aktuelle Arbeitgeberimage? Wo steht Ihr Unternehmen als Arbeitgeber?
  • Sind Sie Ihrer Zielgruppe bereits bekannt?
  • Auf welche Maßnahmen wurde bisher gesetzt und warum? Haben sich bestimmte Maßnahmen besser bewährt als andere?
  • Welche Organisationsstrukturen bestehen bereits?
  • Wie zufrieden sind die eigenen Mitarbeiter?
  • Was können potenzielle Mitarbeiter erwarten, wenn sie in Ihrem Unternehmen arbeiten?
  • Was sagen und denken ehemalige Arbeitnehmer über Ihr Unternehmen?
  • Welche Benefits bieten Sie Ihren Mitarbeitern aktuell?
  • Wo liegen aktuell die größten Probleme (z. B. Mitarbeiter gewinnen und/oder halten, zu wenige Bewerber o. ä.)?
  • Werden Mitarbeiter bereits effektiv eingebunden?
  • Welches Budget steht für die Personal-, Recruiting- sowie Marketing-Abteilung zur Verfügung?

Mitbewerber

  • Welche Mitbewerber weisen bereits eine starke Arbeitgebermarke vor?
  • Was genau machen sie besser?
  • Welche Leitbilder verfolgen wir aktuell?
  • Was unterscheidet Sie von Ihrer Konkurrenz?

Zielgruppe

  • Wer zählt zu den aktuellen Bewerbern und wen möchten Sie zukünftig ansprechen?
  • Welche Qualifikationen sollten Bewerber mitbringen?
  • Was sind die Kernbedürfnisse und -anforderungen von Mitarbeitern?
  • Welche Wünsche haben potenzielle Arbeitnehmer (z. B. flexible Arbeitszeiten oder Weiterbildungsmöglichkeiten)?
  • Welche beruflichen Ziele und Interessen verfolgt Ihre Zielgruppe?

Gerade, wenn noch keine Employer-Brand-Strategie existiert, raten wir für die Beantwortung der Fragen zu einem Kick-Off-Meeting, um Geschäftsführung, Mitarbeitende sowie die Recruiting-Abteilung zusammenzuführen. 

Schritt 2: Ziele festlegen

Insofern die wichtigsten Fragen geklärt sind, geht es in Schritt 2 darum, die Ziele des Employer Brandings festzulegen.

Fragen Sie sich deshalb:

  • Wo wollen Sie als Arbeitgebermarke hin?
  • Liegt Ihr Fokus auf der Mitarbeitergewinnung und/ oder -bindung?

Für die anschließende Messung und Optimierung, der aus den Antworten resultierenden Maßnahmen, sollten Sie zudem auch die wichtigsten Kennzahlen im Blick behalten:

  • Anzahl der eingegangenen Bewerbungen
  • Anzahl qualitativer Bewerber
  • Höhe der Abbruchrate beim Bewerbungsprozess
  • ROI des eingesetzten Budgets
  • Zufriedenheit der Mitarbeiter (z. B. durch interne Umfragen)
  • Durchschnittliche Verbleibedauer im Unternehmen
  • Anzahl an Kündigungen und ggf. Krankheitstagen

Natürlich können Sie auch ganz andere Kennzahlen wählen, Hauptsache sie helfen Ihnen dabei, zu erkennen, ob Sie die gesetzten Ziele mit Ihrer Employer-Brand-Strategie erreichen.

Wichtig: Definieren Sie Ihre Ziele am besten mit Hilfe der SMART-Methode. Anstatt also das Ziel “Mehr Bewerbungseingänge” festzuhalten, sollten konkrete Zahlen verfolgt werden.

Schritt 3: Entwicklung einer Employer Value Proposition (EVP)

In Schritt 3 geht es darum, die eigene Arbeitgeberpositionierung – auch Employer Value Proposition genannt – zu entwickeln. Fragen, die Ihnen dabei helfen, sind unter anderem:

  • Wofür stehen oder wollen Sie als Arbeitgebermarke stehen? Wie wollen Sie sich positionieren? Was ist die langfristige Vision?
  • Wo liegen Ihre Stärken (vor allem im Vergleich zu Ihren Mitbewerbern)?
  • Welche Kernwerte machen Ihr Unternehmen besonders? Warum sollten potenzielle Arbeitnehmer unbedingt bei Ihnen arbeiten? Was macht Sie als Arbeitgeber interessant?
  • Warum sollten bestehende Mitarbeiter bleiben?
  • Was ist das zentrale Versprechen, welches Sie potenziellen und bestehenden Mitarbeitern geben?
  • Wie unterscheiden Sie sich von anderen Unternehmen im Hinblick auf die Unternehmenskultur und Mitarbeiter-Benefits?
  • Was macht Ihr Unternehmen aktuell bereits attraktiv für Bewerber und Mitarbeitender und wie kann die Attraktivität weiter gesteigert werden?
  • Wo engagieren Sie sich als Unternehmen?
  • Welche Werte vertreten Sie und Ihr bestehendes Team? Und werden diese auch gelebt? 

Schritt 4: Erarbeitung der Kommunikationsstrategie

Auf Basis der vorangegangenen Antworten sollte in Schritt 4 nun die Kommunikationsstrategie ausgearbeitet werden. Hierbei helfen Fragen wie:

  • Wo hält sich Ihre Zielgruppe auf? Welche Kanäle sind besonders relevant?
    z. B. Social Media, Jobbörsen, Karriereseiten oder Werbeanzeigen auf Google
  • Wie kommuniziert sie am liebsten?
  • Welches Wording benutzt die Zielgruppe, die erreicht werden soll?
  • Lassen sich bestehende Mitarbeiter als Employer-Brand-Botschafter nutzen?
  • Welcher Marketing-Mix macht Sinn?
    z. B. Video-Content bei TikTok und ausführliche Artikel auf dem Blog sowie Werbeanzeigen über Facebook oder in Ihrer Lokalzeitung
  • Welche Inhalte sollen wann und in welchem Abstand veröffentlicht werden?
  • Welche Events und Messen sind für Ihre Nische relevant?

Wichtig: Für diesen Schritt lohnt der erneute Blick auf die ausgearbeitete Zielgruppe. Denn während beispielsweise Generation X häufiger auf Facebook unterwegs ist, finden sich potenzielle Bewerber der Generation Y und Z häufiger auf Instagram oder TikTok. 

Schritt 5: Messung und Optimierung der KPIs

Nachdem die Employer-Brand-Strategie implementiert wurde, gilt es in Schritt 5 regelmäßig Schlüsse aus den eingehenden Daten von Schritt 2 zu ziehen und zukünftige Prozesse und Maßnahmen daraufhin zu optimieren.

Wichtig: Eruieren Sie dabei am besten ebenso den Zusammenhang zwischen den KPIs, also über welche Kanäle und Plattformen die meisten Bewerbungen eingereicht wurden. Hier sollte zukünftig der Fokus liegen, um ebenso den Marketing-Mix zu optimieren.

Wodurch zeichnet sich eine gute Employer-Branding-Strategie für mittelständische Unternehmen aus?

Wie auch in anderen Bereichen heißt das Zauberwort Kontinuität. In Verbindung mit Werten, die auch im Unternehmensalltag gelebt werden, haben so auch mittelständische Unternehmen die Chance, sich gegenüber Mitbewerbern bei potenziellen Arbeitnehmern zu beweisen und attraktiv zu wirken. Und das auch, wenn sie nicht zwingend das höchste Gehalt bieten können.

Wie die Event Company bei Ihrer Employer Branding Strategie helfen kann

Als innovativer Anbieter für B2B-Events haben wir uns von Event Company und KESCH darauf spezialisiert, kreative Firmenevents zu organisieren und umzusetzen. Denn auch diese helfen dabei, Mitarbeiter zu binden und in Botschafter Ihrer Arbeitgebermarke zu verwandeln. Dabei können Sie und Ihr Team aus einer Auswahl von einzigartigen All-in Event-Packages wählen und zum unschlagbaren Fixpreis buchen – egal, ob bei Ihnen vor Ort oder in einer unserer Locations.

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